Was macht den Neubau von Hallenbad und Sporthalle zur richtigen Entscheidung?

Zunächst scheint die Sanierung der logische Schritt, schließlich ist das Gebäude aus den 70ern. Bedenkt man aber, dass man hier nicht wie im Eigenheim relativ frei ans Werk gehen kann, sondern neueste Richtlinien, beispielsweise beim Brandschutz, erfüllen muss, wird schnell klar, warum die Sanierung eher teurer wird als ein Neubau: man muss die Kernsanierung angehen, d.h. in wesentlichen Bereichen die komplette Bausubstanz freilegen und alles wieder neu aufbauen.

Ist das erledigt, hat man ungefähr das, was man schon seit Jahrzehnten kennt: nichts Neues, die selbe dunkle Katakombe nimmt die Besucher auf. Welche Zeit das beansprucht, ist nicht leicht feststellbar, es kann in 1,5-2 Jahren erledigt sein, es können bei Sanierungen aber immer auch neue Schreckensmeldungen im Verlauf nachgemeldet werden.
Schon deswegen ist der Neubau die klar sicherere Variante.

Am Ende ist beim Neubau der Sporthalle in Schulnähe mit geringeren laufenden Kosten zu rechnen. Dies ist am aktuellen Standort, trotz ähnlichem Raumprogramm wie heute, erreichbar, da wegen des Fortschritts die Räumlichkeiten für Technik etc. kompakter gehalten werden können.

Gleiches gilt für das Hallenbad. Entsteht es auf dem LeoBad-Gelände neu, ist das ein starkes Standortbekenntnis auch für das Freibad, dessen Finanzierung keinesfalls gesichert ist und bei den ebenfalls bislang geschobenen Sanierungskosten von rund 2Mio EUR aufgelaufen sind.
Die eingängige Logik "Wasser zu Wasser" ist selbsterklärend, dagegen gibt es keinen wirklichen Grund eine Sporthalle mit einem Bad zu vereinen. 

Bei geschickter Planung können so beispielsweise die Umkleidebereiche von Hallen- und Freibad ebenso kombiniert werden wie der Kassenbereich. Ein zeitweiser Parallelbetrieb von Hallen- und Freibad wäre dann durchaus möglich, wenn es die Stadtkasse zulässt, da hier eventuell  mehr Personal vorgehalten werden müsste. Es gäbe also in besseren Zeiten mehr Bad-Flexibilität, wir könnten Schlechtwetterperioden gut überbrücken. Bis dahin greifen die Synergieeffekte einer vereinten Bäderlandschaft. Kombibäder werden in vielen Städten erfolgreich betrieben, beispielsweise in Schorndorf und Bad Dürkheim.

Dass die Sporthalle wieder in Schulnähe verortet werden muss ist klar. Ebenso dass sie ausreichend Zuschauerplätze bietet. Die Mär von unmöglichem Schwimmunterricht halten wir dagegen für ein vorgeschobenes Geschichtchen derer, die ihre eigene Bequemlichkeit vor die Bedürfnisse der Gesamtstadt stellen.
Schon jetzt laufen beispielsweise die im Straßenverkehr sicher gefährdetsten Grundschüler der August-Lämmle-Schule ganz selbstverständlich zu Fuß ins Hallen- oder Freibad und haben Spaß dabei, haben sogar Schwimmen gelernt. Da ist der Weg bei geschickter Schulplanung in den Randstunden ans LeoBad-Gelände nicht unzumutbar.

Da wir neben den schul- und vereinsorganisierten Besuchern auch noch andere Nutzer der Bäder haben - z.B. junge Familien, die im Sommer auf das Freibad nicht verzichten wollen - ist es uns ein Hauptanliegen, den Standort LeoBad zu stärken. 

Es kann nicht unser Ziel sein, nur den Weg der bequemen Informationspolitik zu gehen, um wenig Gegenwind zu erhalten und dabei das LeoBad zu verspielen.
Es muss in unser aller Interesse liegen das LeoBad als weichen Standortfaktor zu erhalten, und das geht zukunftssicher nur mit dem Neubau des Hallenbades. Dass sich bei so weitreichenden Veränderungen ein intensiver Bürgerdialog anschließen muss, ist selbstverständlich.

Da im Sommer alle Leonberger/innen problemlos das LeoBad erreichen, mit Bus, Rad, Auto und zu Fuß, wird das auch in der kühleren Jahreszeit selbstverständlich gelingen.

Der Preis für die sichere Gestaltung der Bäder-Zukunft ist nicht etwa mehr Geld. Bitte geben Sie uns einfach ein halbes Jahr mehr, dafür werden Sie nach dem Neubau ein vielfaches an Zeit in schönen neuen Sportanlagen gewinnen.

Weitere Argumente liegen im Geschmacksbereich. Wir finden es beispielsweise unsinnig, die Autos oben im Tageslicht abzustellen, dafür die Menschen unter die Erde in unangenehmes Kunstlicht zu stecken. Unsere Muster-Sporthalle arbeitet genau andersrum: Tageslicht für Menschen!
Die wohl in nostalgischer Wehmut jetzt gepriesene wunderbare Architektur des aktuellen Sportzentrums können wir nur bedingt nachvollziehen. Der düstere Eingangsbereich war schon in den 70ern kein Lichtblick und ist es heute noch viel weniger. Moderne, lichte Architektur bringt schon beim Betreten der neuen Bauwerke Lebensfreude! Das Schreckgespenst der "Einheitsarchitektur" an die Wand zu malen ist ein leicht durchschaubarer Trick, wenn Sie sich Ihr eigenes seltsam-beklemmendes Gefühl vor Augen rufen wenn Sie aktuell vom Parkplatz in die Dunkelheit hinabsteigen müssen.

Weitere Argumente folgen in Kürze.

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gilt es zu retten: das Leobad


leider wegen zu vieler Mängel nicht mehr zu retten: das Hallenbad! Nur der Neubau ist eine Investition in die Zukunft!